
Im Vorprogramm bekamen wir unter anderem geboten: eine Gruppe leicht stämmiger Fratboys die offensichtlich eine Art Balztanz aufführten, einige übermotivierte studentische AktivistInnen, die die Vorwahl mit der eigentlichen Präsidentschaftswahl verwechselten, einen mit T-Shirts um sich werfenden Masseneinpeitscher, der sich wahrscheinlich von der Jerry Springer-Show hierher verirrt hatte, und zu guter letzt noch Sean Astin, besser bekannt als Sam Gamgee aus der "Herr der Ringe"-Trilogie (was bei mir die Frage aufwarf, ob Frodo wohl gerade bei Obamas gleichzeitig stattfindender Rally war?).
Nach all dem und ein bisschen Warten marschierte dann tatsächlich Bill, getragen von U2s "Where the Streets have no Name" (sollte das eine Spitze gegen Texas sein, Bill?) ein und begann zu reden.
Der Mann kann tatsächlich reden, ziemlich gut und überzeugend. Und ziemlich lange. Irgendwann beschlossen Julia, Lars und ich, dass wir jetzt genug tolle Sachen über die Angetraute dieses Mannes gehört hatten, und gingen einen Happen essen. Vermutlich spricht er immer noch.